Neovaskularisation
Neovaskularisation ist die Gefäßneubildung neuer Kapillaren in der Hornhaut. Bei denjenigen, die keine Kontaktlinsen tragen dringen die sichtbaren Gefäße 0,13 mm, bei Linsenträgern 0,22 mm in die Hornhaut. Weiche Kontaktlinsen induzieren das Ausfüllen der limbalen Gefäße beim täglichen Tragen bis 0,47 mm beim verlängerten Tragen 0,51 mm. Neovaskularisation kommt vor allem bei Trägern der weichen Kontaktlinsen vor und beim verlängerten Linsentragen. Die häufigste Form ist die oberflächliche Neovaskularisation – die Gefäße übergreifen aus dem oberflächlichen perilimbalen Komplex der Gefäße bis auf die Hornhaut. Die tiefe Neovaskularisation wird durch überdurchschnittliches Wachsen der Gefäße aus den vorderen Ziliararterien verursacht. Vaskulär Panus ist ein Zellengewebe, das vom Limbus in die Hornhaut wächst. Im Zusammenhang mit dem Kontaktlinsentragen werden zwei Arten unterschieden: aktiver Panus – avaskular, der durch subepitheliale entzündliche Zellen entsteht und fibrovaskulärer Panus der nach dem überdurchschnittlich gewachsenen Kollagen und Gefäße entsteht. Bei der Neovaskularisation gibt es eine Bezeichnung von 0 bis 4. Mit der Null wird ein physiologischer Befund bis 0,2 mm bezeichnet.